Den Winter 2018/19 haben Nadja und Christian auf der anderen Seite der Welt verbracht. Ende November ging es mit dem Flieger über Hongkong nach Auckland. Mit an Bord hatten die Beiden ihre Wanderstiefel, Kajaks und Mountainbikes.
Gut, wenn die Kajaks schon in Neuseeland warten. Dank Wanderausrüstung, Radel und kompletter Campingausrüstung inkl. Zelt und Co. war das einchecken am Flughafen eh schon spannend genug und der Flieger dank uns sicherlich überladen. Danke an die an zugedrückten Augen und die fehlerhafte Waage am Flughafen Amsterdam… 😉 Die ersten Tage in Auckland verbrachten wir mit der Abholung des Mietwagens, dem sortieren unserer Ausrüstung und dem herumstreunern durch die City. Kanulehrer Yannis war gleichzeitig in NZ und hat uns zu seiner Verwandschaft ins “Haus am Meer” eingeladen – inkl hervorragendem Kaffe und einer delikaten Auswahl lokaler Brauspezialitäten.
Gerade mal drei Stunden sind es von Auckland zum besten Bach der Insel – zum Kaituna. Dank des Drop- and Pool-Charakter und der exelenten Vorfahrer Michel und Andy Uhl ist aber auch die persönliche Erstbefallung ein Genuss. Am Kaituna schafft man locker zehn Fahrten am Tag, denn kennt man die Linie durch die Stufen des Kaituna, ist der Abschnitt in wenigen Minuten im Sack.
Ist das Wetter im Inland schlecht, lohnt ein Abstecher an die Küste. Allein schon wegen des geilen Lichts und der Einsamkeit lohnt die Fahrt in den Osten der Nordinsel, nördlich der Stadt Gisborn.
Eigentlich wollten wir den Hikorangi besteigen. Dank dichtem Nebel zog es uns aber alternativ in den Te Urewera-Urwald. Te Urewera heißt in der Sprache der Maori so viel wie “verbrannter Penis”. Den schmerzhaft klingenden Namen verdankt der Wald einem Häuptling, der leider etwas zu nah am Lagerferuer eingeschlafen ist. Wir haben daher etwas Abstand gehalten vom Kaminfeuer in der urigen Hütte.
Nach dem Ausflug zur Küste war wieder paddeln angesagt. Mit Yannis und Ise ging es auf den Mohaka. Dank vorherigem Regen zeigte sich der Mohaka gut gefüllt und bot uns traumhaftes Wildwasser in einer atemberaubenden Schlucht.
Hammerfettbombekrass! Was für den Paddler der Kaituna, ist für den Mountainbiker das Trailnetz in den Redwoods bei Rotorua. Hier warten unendlich viele Abfahrten unterschiedlichster Colour. Und das allerbeste: Für maximale Tiefenmeter gibt es einen Shuttle-Bus.
Von Rotorua geht es für uns weiter in Richtung Süden. Bei Taupo stürzt der Huka-Fall in die Tiefe. Alleine schon wegen der sportlichen Anfahrt kneifen wir uns den mächtigen Fall … Taupo ist aber trotzdem eine Reise wert. Wir haben dort einige Tage mit Büroarbeit verbracht und sind anschließend zur schönsten Wanderung des Landes aufgebrochen…
Die Wanderung durch die Vulkanlandschaft des Tangoriro Nationalpark wird ein weiteres Highlight unserer Reise. Vier Tage folgen wir zu Fuß dem “Tangoriro Circle” – entlang an Vulkanen, durch alte Lavaströme, fruchtbare Flusstäer und Wälder.