Nach zwei Jahren Pandemie-Bewältigung können wir 2022 endlich wieder gewohnt früh in die Wildwasser-Saison starten. Am 14.03.22 verließen wir per Fähre unsere diesjährige Winter-Wahlheimat Italien vom süditalienischen Bari aus in Richtung des südgriechische Patras.
Der Peloponnes empfing uns sogleich mit praller Sonne und guten Wasserständen. Denn die Berge Griechenlands, auch die im Süden und nah am Meer, haben noch eine satte Schneedecke. Und obwohl es jetzt, für Mitte März, noch einmal ungewöhnlich kalt geworden ist, verspricht die Saison 2022 in Hellas eine ganz besonders gute und lange zu werden.
Bilder unten: Die Anreise von Bari nach Griechenland mit Superfast Ferries war sehr entspannt. Genau wie die ersten zwei Tage in Griechenland, in denen wir uns bei Náfpaktos bei schönstem Frühlingswetter eingeradelt haben und den ersten Abend entspannt in der Altstadt haben ausklingen lassen. Nafpaktos ist auf jeden Fall einen Abstecher wert.
Bilder unten: So viel Schnee haben wir hier im Süden noch nie gesehen! Deshalb ging es für uns nach dem einbiken erst einmal wieder mit der kurzen Fähre rüber nach Patras (die große Patras-Brücke kostet für ein Wohnmobil rund dreimal so viel wie die kurze Fähre) und dann zum Selinous, dem ersten Fluss, den man vom südgriechischen Fährhafen Patras aus in ca. 45 Minuten erreichen kann. Im riesigen Kiesbett am Ausstieg befindet sich ein großartiges Camp. Noch am Abend haben wir uns mit George, unserem griechischen Mitpaddler getroffen, um am nächsten Tag die Selinous-Schlucht zu paddeln. Die ca. 16 Kilometer lange Schlucht des Selinous hat sich im letzten Winter komplett verändert. Durch Starkregen und Hochwasser haben sich neue Katarakte und unfahrbare Stellen gebildet und es ist teilweise ein verblocktes Chaos entstanden, durch das wir uns mit viel Scouten und einigen kurzen Umtragen durchgeschlagen haben. Am Ende waren wir nach einem langen Tag auf und neben dem Wasser gut bedient. Doch zum Glück ist das Meer mit seinen idyllischen Tavernen und Campingplätzen nicht weit. Nachdem wir bei unserem Freund Jorge, auf dem Campingplatz “Ionion Beach” Wäsche gemacht und uns selbst ein wenig gereinigt haben, wartet ab Sonntagabend die erste Road-Trip-Crew auf uns, mit der wir gemeinsam die Wildwasser von Süd nach Nord abgrasen werden. Wir werden weiter berichten. Brandaktuell auch immer auf Facebook und Instagram.