Norwegen, Wildwasser-Kajak-Roadtrip für Fortgeschrittene [F2]

Norwegen-Roadtrip mit Christian und Nadja

Norwegen ist ein Traumziel für Wildwasserfahrer. Das Land steht ganz weit oben auf der Agenda von vielen, die sich bereits in Griechenland, auf Korsika oder in den Alpen eingegroovt haben. Bereits auf deinem ersten norwegischen Fluss, der Sjoa, wird das Land seinem Ruf als Wildwasser-Eldorado gerecht. Der glasklare Fluss ist zwar wuchtig, aber fair. Hier kannst du dich ganz hervorragend einpaddeln, die langen Wellenzüge genießen und einen ersten Eindruck vom norwegischen Wildwasser bekommen.

Dieser Roadtrip ist ideal für dich, wenn du dich auf Wildwasser III-IV wohl fühlst und deine Rolle sitzt. Er richtet sich trotz aller Superlative nicht an unerschrockene Stürzer – trotzdem solltest du bereit sein, dich auf das Abenteuer Norwegen einzulassen und deine Komfortzone an der einen oder anderen Stelle neu auszuloten.

Nach dem Einpaddeln auf einem der schönsten Flüsse Europas, arbeiten wir uns in Richtung Norden vor und tasten uns an die ersten Rutschen und Stufen heran. Wenn es die Wasserstände zulassen, nehmen wir die Klassiker Boevra, Rauma und Valdölla unter den Kiel – dank des entspannten Charakters dieser grandiosen Drop-and-Pool-Flüsse ohne Stress und Druck. Im Team schauen wir uns die Kernstellen an, besprechen die Linien, stellen Sicherungen auf und können bei Bedarf einzelne Stellen auch mehrfach fahren oder ganz einfach umtragen, sollte dies nötig sein.

Auf dem Weg zu den unterschiedlichen Flüssen nehmen wir einige landschaftliche Highlights Norwegens mit, etwa die spektakulären Trollstiegen oder die atemberaubende Fjell-Landschaft auf dem Weg ins Tal der Driva.

Tipp des Tages: Nimm dein Spielboot mit nach Norwegen! Allein die Sjoa bietet jede Menge geile Wellen!

Video von diesem Roadtrip

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Voraussetzungen

Um an diesem Roadtrip teilzunehmen, musst du Wildwasser im III. – IV. Grad beherrschen. Das bedeutet zum Beispiel, dass du die Abseilstrecke der Soca bei jedem Wasserstand sicher befahren und auch Kehrwasser in den Kernstellen mitnehmen kannst. Anschanzen und Boofen sollten keine Fremdworte für dich sein, perfekt beherrschen musst du beides aber noch nicht, wir können und werden während dieses Trips an diesen Techniken arbeiten.

Voraussetzung ist zudem, dass die Rolle im Wildwasser zuverlässig sitz.

Falls du die Soca noch nicht kennst, du andere Referenzen heranziehen möchtest oder noch Fragen zur Einschätzung hast, kein Problem: Ruf uns einfach an und wir klären in einem persönlichen Gespräch, ob der Roadtrip für dich passt.

Schaue dir alle unsere Voraussetzungen für diesen F2-Roadtrip unter “Deine Einstufung” an.

Inhalte dieses Roadtrips

Bei diesem Roadtrip steht das Befahren der norwegischen Flüsse im Vordergrund. Wenn es passt, können wir allerdings immer wieder ein paar Einheiten zu folgenden Techniken einbauen:

• Boofen und Anschanzen
• strategisches Fahren im Wuchtwasser
• strategisches Fahren im stufigen Wildwasser
• Befahren von Rutschen, Stufen und kleinen Wasserfällen

Fotos von diesem Roadtrip

Ablauf

Wir treffen uns, wenn nicht aufgrund von Wetter und Wasser spontan anders vereinbart, an der Sjoa, gut eineinhalb Stunden nördlich von Lillehammer. Hier paddeln wir uns ein. Dann werden wir uns aller Voraussicht nach in Richtung Norden weiter bewegen, dem Otta- und Rauma-Tal einen Besuch abstatten und uns ggf. in Richtung Driva aufmachen. Einen genauen Ablaufplan gibt es nicht, wir entscheiden vor Ort und lassen uns von Wetter und Wasser leiten.

Der letzte Tag ist noch ein voller Paddeltag. Um Stress zu vermeiden, plane dein Rückfahrt doch so, dass wir den Tag auf dem Wasser noch voll und ganz genießen können.

Übernachtung während des Roadtrips

Dirtback-Camping oder Glamping?

Während dieses Roadtrips werden wir in der Regel auf Campingplätzen übernachten. Wir werden aber wahrscheinlich auch mal das eine oder andere wilde Camp anfahren. Am besten geeignet für diesen Roadtrip ist ein Auto in Kombination mit einem kleinen, schnell auf- und abzubauenden Zelt oder ein einigermaßen kompakter Camper oder Van. Wer kein Klo an Bord hat, braucht auf jeden Fall einen Klappspaten.

Wohnwagen hatten wir auf diesem Roadtrip auch schon dabei, diese eignen sich aber nur bedingt. So sind nicht alle Zufahrten zu den Camps für alle Wohnwagen geeignet. Wenn es sich um ein kompaktes Modell handelt, an dem nicht jeder Kratzer gezählt wird, ist aber vieles möglich.

Verpflegung während dieses Roadtrips

Bei diesem Roadtrip gibt es keine Gemeinschaftsverpflegung, jeder sollte seine eigene Campingküche dabei haben. Gerne gehen wir zwischendurch mal zusammen essen und schmeißen gemeinsam den Grill an.

Anreise nach Norwegen

Mit dem Auto

Die häufigste Art der Anreise ist die mit dem Auto über Dänemark. Mit Colorline geht es von Hirtshals nach Larvik. Die Fähre fährt nur gute dreieinhalb Stunden, dann bist du schon in Norwegen. Alternativ bieten sich auch teurere und längere Überfahrten an, etwa die von Kiel nach Oslo, mit der du die Zeit im Auto reduzieren kannst, dafür fährt die Fähre deutlich länger.

In Larvik angekommen, ist es noch ein gutes Stück bis zum ersten Fluss. In der Regel treffen wir uns an der Sjoa (bitte beachte die aktuellen Infos in den Reiseunterlagen und die Infos, die wir evtl. noch kurz vor dem Kurs herausgeben). Zur Sjoa gelangst du über Oslo, dann über die E6 in Richtung Norden. Bedenke, dass wir hier den schnellsten und bequemsten Weg vorschlagen. In Norwegen kann es unter Umständen günstiger sein, über Nebenrouten zu reisen, da dort weniger Straßenmaut anfällt und auch die Landschaft verzückender ist. Apropos Maut: In Norwegen fällt auch auf vielen großen Europastraßen eine Maut an. Am besten registrierst du dein Auto für eine korrekte Abrechnung, zum Beispiel auf EPASS

Mit dem Flieger und der Bahn

Hast du nicht viel Zeit, dann fliege am besten nach Oslo und nehme dann die Bahn nach Otta. Der Ort Otta ist nur wenige Kilometer entfernt von der Sjoa, an der wir uns in der Regel treffen (bitte beachte die aktuellen Infos in den Reiseunterlagen und kurz vor dem Kurs). Die Bahn in Norwegen ist ein sehr zuverlässiges Verkehrsmittel, immer wieder gibt es entlang der E6 gut erreichbare Bahnhöfe. Natürlich muss bei der Anreise per Flieger und Zug dein Transfer vor Ort sichergestellt sein (vor allem beim Roadtrip).

Leistungen

• Führung auf den norwegischen Flüssen durch ortskundige Guides
• Schulung in Theorie und Praxis, evtl. Videoanalyse
• Wenn gebucht/ausgewählt, so bekommst du von uns Leihausrüstung gestellt (Kajak, Paddel, Spritzdecke, Weste, Neoprenanzug, Paddeljacke, Helm)
• Schulung nach unserem seit über 20 Jahren bewährten Schulungskonzept und nur von ausgebildeten KanulehrerInnen
• Schulungsverhältnis KanulehreInnen/SchüleInnen maximal 2:6
• Bei entsprechender Buchung stellen wir dir einen Semi-Trockenanzug zur Verfügung. Dabei handelt es sich um den Nookie Blaze Suite oder ein vergleichbares Modell. Bei diesem hast du an den Armen Latexmanschetten, an den Beinen befinden sich Füßlinge, so bleiben auch deine Füße trocken. Am Hals hast du ein verstellbares Neoprenbündchen, durch das der Anzug zwar nicht 100%ig dicht ist, es stellt aber den perfekten Kompromiss aus Bequemlichkeit und Dichtigkeit dar.

Weitere Kosten

• Eigene An-/Abreise
• ggf. Übernachtung auf Campingplätzen
• Verpflegung
• Fahrten durch das Kursgebiet

Was du zum Paddeln brauchst

Was du auf Wunsch von uns gestellt bekommst (bei entsprechender Buchung)

• Kajak (Riverrunner oder Creeker)
• Paddel
• Spritzdecke
• Neoprenanzug
• Paddeljacke
• Schwimmweste mit Bergegurt
• Helm
• Trockenanzug (gesonderte Buchung)

Ausführliche Infos zu unserer Leihausrüstung findest du hier.

Was du mitbringen musst

Einige Ausrüstungsgegenstände verleihen wir aus hygienischen Gründen nicht oder weil wir der Meinung sind, dass es sich um persönliches Sicherheitsequipment handelt, welches einen routinierten Umgang von seinem Besitzer erfordert. Hier bist du gefragt.

• Zum Paddeln eignet sich besonders Ski-Unterwäsche aus Synthetic-Material oder Merino-Wolle. Je nach Wetter ergeben auch dickere Fleece-Pullover Sinn.
• Badebekleidung für unter den Neo
• Paddelschuhe mit einer gescheiten Sohle. Denke dran: die meisten Unfälle passieren an Land. Die Investition in gescheite Schuhe ist eine sehr, sehr sinnvolle. Was wir empfehlen, das findest du unter “deine Ausrüstung”
• Wurfsack
• Cowtail mit Paddelschaft-Karabiner
• Signalpfeiffe
• Messer für die Schwimmweste
• Mindestens zwei Schraub-Karabiner, zwei Umlenkrollen, eine Bandschlinge und eine Prusik-Schlinge
• Ggf. ein Brillenband, auch für die coole Sonnenbrille
• Auch bei wärmeren Temperaturen solltest du schnell trocknende Oberbekleidung mitbringen (z.B. Fleece oder Merino)
• Snacks und Getränke (bitte keine Glasflaschen zum Paddeln mitbringen)

Eine ausführliche Materialliste mit Empfehlungen bekommst du mit den Reiseunterlagen zugeschickt.

Tipps zu deiner eigenen Ausrüstung findest du hier.

Reiserücktrittsversicherung

Nicht nur in Zeiten von Corona ist eine Seminar- oder Reiserücktrittsversicherung sinnvoll. Unerwartet wirst du krank, verletzt dich vielleicht, du musst eine Prüfung wiederholen oder ein Familienmitglied benötigt Hilfe. So sehr wir all diese Ereignisse bedauern und mit dir fühlen, können wir dir in diesen Fällen wenig helfen. Eine Rücktrittsversicherung ist erschwinglich und wenigstens die finanziellen Sorgen reduzieren sich im Fall der Fälle.

Solltest du bereits eine (z.B. jährliche) Rücktrittsversicherung abgeschlossen haben, vergewissere dich, dass Seminare/Kurse mit abgedeckt sind. Ansonsten findest du bei der Hanse Merkur das richtige Produkt.

Bitte beachte, dass nach Art. 16 Buchstabe I RL 2011/83/EU/ § 321g BGB die Kurse von Outdoordirekt vom Widerrufsrecht ausgenommen sind, auch in allen oben genannten Fällen.