Alle Jahre wieder, so könnte man meinen, wiederholt sich unser Kroatien-Programm. Schließlich fahren wir bereits seit 2010 in die Kvarner Bucht. Doch vor allem unsere Reise, ausgehend von der gemütlichen Insel Rab, hat sich noch nicht ein einziges Mal wiederholt…
2015 ging es los. Lutz, ich und vier wackere Teilnmehmer starteten zur “Pilottour Kvarner Bucht”. Von Rab ging es über die Nachbarinseln Sveti Grgur, Goli Otok und Prvic nach Krk. Begleitet wurde diese Reise vom Schönwetter-Wind Jugo. Er bescherrte uns im September Tagestemperaturen von 35 und Nachttemperaturen von 25 bis 28 Grad. Abkühl-Pausen in der lauwarmen Adria in Form von schnorcheln und schwimmen waren an der Tagesordnung. Genauso wie kontinuierlicher Wind und kräftige Wellen im Velebit-Kanal, die uns an einem Tag soagar zum Abwettern auf Prvic zwang. Doch trotz einiger Kenterungen haben wir die Insel Krk ereicht und sind unversehrt fünf Tage später wieder auf Rab angekommen.
2016 durften wir dann, dank akuter Bora-Gefahr und Warnungen vom kroatischen Wetterdienst, die Insel Rab umrunden. Die Betonung liegt auf durften, denn nur dadurch haben wir die wirklich tollen Buchten und Übernachtungsplätze der ganzen Insel erkunden können. Eine Reise durch den stürmischen Teil der Kvarner Bucht bis rüber nach Krk war im September 2016 dadurch aber nicht möglich. Einen Bericht über die Umrundung von Rab könnt ihr hier lesen: Round Rab
2017 haben uns Jugo und Bora abwechselnd verblasen. Zwar sind wir am ersten Tag zur Reise aufgebrochen, haben es aber nur bis in den Nordosten der Insel Rab geschafft. Dann hieß es umkehren. Schlechte Laune gab es trotzdem keine. Wir haben die Woche mit außerordentlichem Brandungs- und Sturmtraining verbracht und die Abende im Navigator formerly known as “The Alligathor” ausklingen lassen!
2018 sind wir dann gleich drei Mal zur Reise durch die Kvarner Bucht aufgebrochen. Und was sollen wir sagen: Wir haben alle drei Reisen bei bestem Wetter bestritten. Zweimal im Mai, einmal im September. Von der Letzten handelt dieser Bericht…
Bilder oben: Nach dem Ablegen in Lopar geht es für uns in Richtung Norden. Vorher haben wir Proviant und Zeltausrüstung für die nächsten fünf Tage in den Kajaks verladen. Am Abend schlagen wir, noch auf der Insel Rab, unsere Zelte auf. Wir kennen dort einen tollen Platz, von dem man eine kurze Wanderung mit Blick auf die untergehende Sonne unterhenmen kann…
Bilder oben: Von Rab geht es dann weiter auf die Nachbarinsel Sveti Grgur. Hier legen wir eine kurze Pause ein bevor wir den Velebit-Kanal nach Prvic queren. Bei völliger Windstille gestaltet sich die Überfahrt als genussvoll. Wir folgen der unglaublich schroffen Küste der Insel Prvic und genießen den Blick in das glasklare Meer.
Bilder oben: Wir lassen Prvic rechts liegen und queren nach Krk. Wir fahren in die lange Bucht von Baska ein und lassen die zerklüftete Steilküste auf uns wirken. An diesem Tag haben wir noch ein paar Kilometer bis zur nächsten einsamen Bucht. Hier bauen wir unsere Zelte auf, kochen und werden wenig später mit einem unglaublichen Sternenhimmel belohnt.
Bilder oben: Wir folgen der Küste Krks in Richtung Krk City. Traumhafte Buchten und Strände, glasklares Wasser und Grotten. Wir verbringen den Tag mit schnorchel, baden und paddeln. Viel paddeln. Am Ende zeigt das GPS fast dreißig Kilometer an. Und das, obwohl die Reise eigentlich nur mit zwanzig Kilometern am Tag ausgeschrieben ist. Doch Katja hat da so eine schöne Bucht gesehen auf dem Hinweg nach Krk. So fällt die Übernachtung auf dem Campingplatz in Krk Stadt nach demokratischer Abstimmung aus und wir paddeln ein Stück zurück in Richtung Osten. In Katjas traumhafter Bucht beenden wir den Tag.
Bilder oben: Der letzte Tag führt uns von Krk nach Prvic, dann entlang der Ostküste Sveti Grgurs zurück nach Rab. Wir sind schon ganz früh gestartet. Denn was gibt es schöneres, als bei aufgehender Sonne auf dem Mittemeer zu paddeln? Nach einer Badepause auf Grgur kommen wir gegen Mittag auf Rab an und beenden unsere Reise mit einer kühlen Dose Pivo.
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